Die Insel ist so abwechslungsreich, dass man jeden Tag etwas anderes erleben kann. Ob es ein Museumsbesuch, eine Bergtour, ein Ausflug in einen Vergnügungspark ist oder einfach nur ein paar entspannte Stunden am Strand. Die gesamte Insel vermittelt fast schon den Eindruck, ein riesiger Vergnügungspark mit verschiedenen Facetten und einem unendlich scheinenden Freizeitangebot zu sein. Wer viel unterwegs sein möchte, ist im etwas raueren Norden rund um Puerto de la Cruz besser aufgehoben. Der klassische Pool- oder Strandurlauber fühlt sich dagegen garantiert im touristischen Süden der Insel am wohlsten. Solltet ihr noch mehr über die bezaubernde Kanarische Insel erfahren wollen, dann werft unbedingt mal einen Blick in meine Teneriffa Tipps.
Teneriffa Tipps – So wird euer Urlaub auf den Kanaren unvergesslich
Teide Nationalpark | Cueva del Viento | Städte und Dörfer im Norden | Der touristische Süden | Die schönsten Strände auf Teneriffa | Whale Watching und Tauchen | Die Kanarische Küche
Der Teide Nationalpark – Mondlandschaft rund um den größten Berg Spaniens
Dass die NASA hier ihre Mondfahrzeuge testet, ist nicht weiter verwunderlich. Wenn man den 3.718 Meter hohen Vulkan Teide, der das Zentrum der Insel bildet, sieht, fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten. Der größte Berg Spaniens ist ein tolles Ausflugsziel, nicht nur für Aktivsportler und Vulkanintersessierte. Die bizarre Landschaft, die bereits mehrfach Kulisse von Science-Fiction-Filmen, wie “Planet der Affen” und “Krieg der Sterne” war, kann auf einem großen Wegenetz durchwandert werden. Im Parque Nacional del Teide gibt es 36 verschieden schwierige Routen, die zwischen zwei Stunden und einem ganzen Tag dauern. Einen Besuch wert ist hier auch die Sternwarte im Teide Nationalpark, auf dem Gipfel des Izaña auf einer Höhe von 2400 Metern, man muss sich jedoch vorher auf der Webseite des Observatoriums anmelden.
Cueva del Viento – Die längste Lavahöhle Europas
Im Norden der Insel, nahe der Stadt Icod de los Vinods, liegt die mit 17 km Länge längste Lavahöhle Europas – die “Cueva del Viento”. Um das empfindliche Ökosystem der Höhle zu schützen, finden dort täglich höchstens vier zweistündige Führungen mit maximal 16 Personen statt. Personen mit Platzangst sowie Kinder unter fünf Jahren sollten die Tour lieber nicht mitmachen, da es zwischendurch sehr abenteuerlich wird. Ein festes Schuhwerk und eine lange Hose sind Pflicht. Die Führung beginnt im Informationszentrum der Cueva del Viento, von wo aus man ca. 20 Minuten zum Höhleneingang wandert. Die Führungen, die es auch auf Deutsch gibt, kosten 16€ für Erwachsene und 5€ für Kinder bis 14 Jahre.
Städte und Dörfer im Norden der Insel
Schön ist die Hauptstadt Teneriffas, Santa Cruz, nun wirklich nicht, ihr solltet also nicht zu viel Zeit für die Besichtigung dieser Stadt einplanen und lieber malerische Städte, wie Puerto de la Cruz oder La Laguna mit einer wunderschönen Altstadt besuchen.
Der Mittelpunkt von Puerto de la Cruz ist die Plaza del Charco mit einem Springbrunnen und alten Lorbeerbäumen sowie zahlreichen Restaurants und Cafés. Ebenfalls sehenswert ist der nagelneue Hafen der Stadt und die hübsche Kirche „Nuestra Señora“ sowie die Strandpromenade. Ein Geheimtipp ist der Besuch der Sunset 290 Bar, die etwas oberhalb der Stadt an einem Hang liegt. Von der Stadt aus sollten nicht nur Botaniker dem „Jardín Botanico“ einen Besuch abstatten. Der Botanische Garten in Puerto de la Cruz beherbergt eine beeindruckende Sammlung an verschiedensten Pflanzen.
Von der kanarischen „Teneriffa-Blume“, der Strelitzie, über den Leberwurstbaum bis hin zur Würgefeige ist in dem 20.000 m² großen Gebiet so ziemlich alles zu finden. Mit einem Eintritt von nur 3,50€ pro Person ist der Besuch auf jeden Fall erschwinglich. Gut übernachten kann man in Puerto de la Cruz zum Beispiel im 3 Sterne Hotel Parque Vacacional Eden oder im 4Dreams Hotel.
[caption id="attachment_865525" align="alignnone" width="3216"] Foto: iStock.com / Tomasz Czajkowski[/caption]
La Laguna ist eine ebenfalls sehr sehenswerte Stadt im Norden der Insel, besonders das Nachtleben in der Universitätsstadt ist bemerkenswert. Zahlreiche Diskotheken und Bars findet man hier direkt nebeneinander. Wer hier feiern gehen will, aber nicht in La Laguna wohnt, kann auch nachts noch die “Tranvia” nutzen, die halbstündlich nach Santa Cruz fährt.
Als schönste Stadt der Insel wird oft La Orotava im Norden bezeichnet. Besonders Aktivurlauber fühlen sich dort sehr wohl, denn neben der wunderschönen kanarischen Architektur in der Altstadt kann man hier auch tolle Wanderungen durch das grüne Orotava Tal unternehmen. Das Dörfchen Masca im Nordwesten der Insel mit 100 Einwohnern ist ebenfalls sehr attraktiv. Die meisten Touristen besuchen Masca, um das kanarische Dorfleben kennenzulernen. Doch die Umgebung des Bergdorfes ist ebenfalls wunderschön – eine Wanderung durch die Masca-Schlucht, die sich von der Ortschaft bis zum Meer erstreckt, ist für Naturfreunde besonders lohnenswert.
[caption id="attachment_865540" align="alignnone" width="4000"] Foto: iStock.com / amoklv[/caption]
Der touristische Süden Teneriffas
Im Süden der Insel gibt es auch einige Städte, vor allem die modernen Touristenhochburgen Costa Adeje und Los Cristianos können aber mehr mit einer tollen touristischen Infrastruktur aufwarten als mit besonderer Schönheit. Wem Massentourismus nichts ausmacht und wer nahe am Geschehen sein will, ist hier auf jeden Fall richtig. Es gibt eine riesige Auswahl an Hotels, die unendlich viele Aktivitäten anbieten. Eine tolle Übernachtungsmöglichkeit in der Stadt bietet beispielsweise das Bahia Principe Costa Adeje, das luxuriöse 5 Sterne Hotel Roca Nivaria oder das 4 Sterne Hotel Riu Arecas.
Die schönsten Strände auf Teneriffa
Strände findet man auf Teneriffa eine ganze Menge, damit ihr euch bei mehr als 40 Stränden allerdings auch für den richtigen entscheiden könnt, stelle ich euch meine Lieblingsstrände der Insel einmal vor. Unglaublich ist ihre Unterschiedlichkeit: Von weißen, karibischen Traumstränden im Nordosten über rotsandige Küstenwüsten im Südosten oder pechschwarzen Lavastränden im Nordwesten bis hin zu schroffen Felsküsten im Westen findet man wirklich alles.
Im touristischen Süden der Insel gibt es die meisten Strände. Der mit der klassischsten Schönheit ist wohl der Playa de las Teresitas, wo ihr euch am weißen Sandstrand unter karibischen Palmen im Liegestuhl entspannen und zu Salsa-Musik einen Mojito schlürfen könnt. Die Strände von Playa de las Americas stehen für Partyurlaub mit Sonnengarantie, das Angebot an Aktivitäten ist riesig. Ob ihr eine Bootstour machen, Jetski fahren, surfen oder mit dem Segway herumdüsen wollt, es wird so ziemlich alles angeboten. Dennoch gibt es neben dem Touristentrubel auch hier ein recht ruhiges Fleckchen. Der entspannteste Strand in der Umgebung ist der helle Sandstrand Playa del Duque. Da er ein bisschen abgelegen von der Stadt ist und geschützt in einer Bucht liegt, stören weder Verkehrslärm noch laute Menschenmassen. Stattdessen gibt es hier Umkleidekabinen aus Holz, weiße Liegestühle und Sonnenschirme aus Palmblättern, die eine relaxte Atmosphäre garantieren.
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Auch im etwas ruhigeren Norden der Insel gibt es ein paar schöne Strände. Besonders beliebt bei Surfern ist zum Beispiel der schwarze Playa El Socorro. Damit meine ich nicht nur Wellenreiter, sondern auch Internet-Junkies finden hier ihr Vergnügen – der Strand im Norden bei Los Realejos bietet seit Kurzem nämlich auch kostenloses WLAN für alle Besucher an. Für den gemütlichen Familien-Urlaub ist der schwarze Sandstrand aber aufgrund der starken Strömungen weniger geeignet, man trifft hier eher junge Leute, die ein bisschen Action suchen. Der Strand Playa Jardin, ein schwarzer Sandstrand bei Puerto de la Cruz, ist, wie der Name schon erahnen lässt, eingebettet in einem Park voller exotischer Blumen und Pflanzen und damit besonders schön. Ein absoluter Geheimtipp ist der Playa del Bollullo. Hier gibt es zwar keine Liegen, Sonnenschirme und Bananen-Boote, dafür aber eine kleine Bar und eine einmalig ruhige Atmosphäre, die zum Relaxen einlädt.
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Natur und Tiere auf und im Wasser genießen: Whale Watching und Tauchen
Die Vulkaninsel gilt als einer der besten Walbeobachtungsorte weltweit. „Whale Watching“ ist hier das ganze Jahr über möglich, da die Gewässer rund um die Insel Heimat unzähliger Fisch- und Walarten sowie vieler ganz besonderer Meerespflanzen ist. Die meisten Touren starten im Süden der Insel, zum Beispiel vom Hafen von Los Gigantes über Playa de las Americas bis nach Costa Adeje. Die Tour dauert normalerweise 2 Stunden und ihr habt die Gelegenheit, Pilotenwale, Delfine und andere Tiere zu sehen, meist ist sogar ein kleiner Imbiss inbegriffen.
Wem die Tierwelt über Wasser nicht genügt, der findet viele verschiedene Tauchgründe mit tollen Unterwasserwelten vor der Küste der Insel. Zwischen versunkenen Schiffen und vulkanischen Unterwasserhöhlen kann man die Unterwasserwelt auf einer geführten Tauchtour bestaunen. Besonders die Tauchgebiete im Norden sind einzigartig schön, die Vielfalt der Meeresfauna begeistert Tauchfreunde hier ganz besonders und die skurrilen Felsformationen, die durch die Vulkanaktivitäten der Kanaren entstanden sind, machen dieses Gebiet besonders spannend. Aber auch im Süden kann man sehr gut tauchen und zwischen Felsspalten und an Steilküsten die einmalige Tierwelt beobachten. Tauchexkursionen werden beispielsweise vom Barakuda Tauchclub in Costa Adeje angeboten.
Die Kanarische Küche auf Teneriffa genießen
Unbedingt probieren müsst ihr auf der Insel die „Papas arrugadas“ – eine kanarische Spezialität, die ihr dort in jedem Restaurant und sogar beim Imbiss am Strand bekommt. Die in Salzwasser gekochten „Runzelkartoffeln“ werden mit einem pikanten Mojo, einer Soße aus Essig, Öl und Knoblauch, serviert. Natürlich ist es auf einer Insel mitten im Atlantik ein Muss, Fisch zu essen. Besonders beliebt auf Teneriffa ist der Bocinegro à la plancha, ein äußerst bissfester kanarischer Fisch, der einfach in Öl angebraten und mit einem Mojo verfeinert gegessen wird.
Wer nach einem entspannten Urlaub sucht, der ist hier genauso richtig, wie jemand, der auf der Suche nach Action ist. Wie ihr seht, erlebt ihr auf Teneriffa garantiert einen tollen Urlaub – also nichts wie los!
Tipps für eure Urlaubsplanung:
- Günstige Flüge nach Teneriffa schnappen
- Sich nicht nur in die Insel, sondern auch ins Hotel verlieben
- Wie wäre es mit einem Mietwagen für eine Rundreise über die Insel?
- Ein weiteres Schmuckstück der Kanaren: Gran Canaria
- Fuerteventura Tipps findet ihr ebenfalls in meinem Reisemagazin
- Die besten Lanzarote Tipps dürfen natürlich auch nicht fehlen